1. Der Anfang: Fokus statt Verstreuung
Viele Unternehmer starten mit Begeisterung in die Kundengewinnung – und verlieren sich dabei in zu vielen Ansätzen.
Social Media, Newsletter, Messen, Google Ads, Empfehlungen – alles scheint wichtig, alles wird gleichzeitig ausprobiert.
Das Problem: Wer an zu vielen Schrauben dreht, verliert den Überblick.
Man weiß nicht mehr, welche Maßnahme wirklich wirkt – und welche nur Zeit oder Geld kostet.
Darum gilt gerade zu Beginn:
Konzentriere dich auf eine Lead-Quelle.
Finde den Kanal, über den du am einfachsten, messbar und effizient neue Kontakte gewinnst – und zwar solche, die nicht nur einmal kaufen,
sondern langfristig Wert schaffen.
2. Was ist eine Lead-Quelle?
Eine Lead-Quelle ist der Ursprung eines Kontakts – also der Weg, über den ein Interessent auf dein Unternehmen aufmerksam wird.
Sie ist der erste Schritt im Vertriebsprozess.
Typische Beispiele für Lead-Quellen:
- Google Ads – bezahlte Suchanzeigen, die gezielt Interessenten anziehen.
- Empfehlungen & Netzwerke – persönliche Weiterempfehlungen aus bestehenden Kontakten.
- Social Media (LinkedIn, Facebook, Instagram) – organische Posts oder bezahlte Kampagnen.
- E-Mail-Marketing / Newsletter – aus Downloads, Webinaren oder bestehenden Kundenlisten.
- Events & Messen – direkte Gespräche mit Interessenten.
- Content-Marketing / Website – Anfragen über Blogbeiträge, SEO oder Kontaktformulare.
Wichtig ist nicht, viele Kanäle zu haben –
sondern eine Quelle, die funktioniert und zu Kunden führt,
mit denen wiederkehrendes Geschäft entstehen kann.
3. Optimiere, bevor du erweiterst
Wenn du deine erste Lead-Quelle gewählt hast, arbeite sie konsequent aus.
Teste, verbessere, messe.
Finde heraus, wie du aus 10 Kontakten 1 Auftrag machst – und dann aus 20 Kontakten 3.
Erst wenn du nachweislich verstehst, wie dein Kanal funktioniert, lohnt es sich, den nächsten hinzuzunehmen.
Sonst vergleichst du Äpfel mit Birnen – und weißt nie, welche Aktivität den Erfolg bringt.
Die Regel lautet:
➡️ Optimieren, nicht addieren.
4. Beispiel aus der Praxis: Google Ads
In vielen Projekten beginnen wir mit Google Ads.
Warum? Weil sie schnell, messbar und steuerbar sind.
Wir können sehen, wie viele Klicks, Anfragen und Aufträge entstehen – und zu welchen Kosten.
Doch auch hier gilt:
Nur wer seine Kampagnen regelmäßig auswertet, profitiert davon.
Viele Unternehmer antworten auf die Frage:
„Nutzt ihr Google Ads?“ – Ja.
„Und was habt ihr davon?“ – Hm, weiß nicht.
Das zeigt: Ohne Auswertung ist jede Maßnahme nur ein Rätsel.
Und wichtig:
Wir suchen gezielt Kunden, die wiederkehrendes Geschäft ermöglichen – also nicht einmalige Projekte,
sondern Beziehungen, die über Jahre Umsatz und Stabilität bringen.
Darum achten wir bei der Lead-Quelle darauf, die richtige Art von Interessenten zu erreichen.
5. Kostenbewusstsein und Kennzahlen (KPIs)
Erfolgreiche Kundengewinnung beginnt mit klarer Messung.
Du musst wissen:
- Was kostet ein Lead? (Kosten pro Anfrage)
- Was kostet ein Neukunde? (Kosten pro Auftrag)
- Wie hoch ist der Customer Lifetime Value? (Gesamtumsatz pro Kunde über die gesamte Beziehung)
Diese Kennzahlen zeigen dir, ob dein System funktioniert – oder Geld verbrennt.
Erst wenn du sie kennst, kannst du gezielt verbessern.
Darum:
Erfasse alle Kosten deiner Aktivitäten – Werbebudget, Arbeitszeit, Tools, Beratung.
Nur so erkennst du, welcher Kanal sich wirklich lohnt.
6. Klarheit schlägt Aktionismus
Wenn du mehrere Quellen gleichzeitig ausprobierst, kannst du nicht mehr sauber messen, was wirkt.
Ein Auftrag kommt – aber du weißt nicht, ob er durch Google, LinkedIn oder Zufall entstand.
Dann ist jede Optimierung reines Raten.
Darum:
Ein Kanal. Eine Strategie. Eine klare Auswertung.
So lernst du, wie dein Markt reagiert – und baust Schritt für Schritt ein funktionierendes System auf.
Fazit
Die Kunst erfolgreicher Kundengewinnung liegt nicht im Aktionismus, sondern im Fokus.
Finde deine erste Lead-Quelle, optimiere sie, messe die Ergebnisse – und dokumentiere alles im CRM.
Achte dabei darauf, die richtigen Kunden zu gewinnen: solche,
die zu Folgegeschäft, langfristiger Zusammenarbeit und stabilen Umsätzen führen.
Erst wenn du weißt, was funktioniert, kannst du erweitern.
Denn zu viele Maßnahmen ohne Auswertung schaffen Verwirrung –
ein klarer Kanal schafft Erkenntnis.
Wer misst, versteht.
Wer versteht, verbessert.
Und wer verbessert, wächst – nachhaltig.
➡️ Weiterführend:
Skalieren mit System – Wachstum durch eine funktionierende Lead-Quelle
